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Postkartenaktion

  • weil Solidarität für mich kein Fremdwort ist
  • weil jeder die gleichen Chancen verdient hat
  • weil Chancengleichheit für alle Kinder gilt
  • weil atomare Sicherheit für uns alle gilt
  • weil ich ein Gutmensch bin
  • weil auch die Jungen irgendwann die Alten sind
  • weil mir mein Gegenüber nicht egal ist
  • weil mir eine humane Schweiz nicht egal ist
  • weil viele Chefs nicht nur im Casino abzocken
  • weil das Flüchtlingselend mir nicht egal ist
  • weil mein Geschlecht mich nicht definiert
  • weil Werte wichtiger sind als Geld

Werbung im postfaktischen Zeitalter: die SP versucht etwas Neues

von Reto Candinas, Vorstand SP Bezirk Brugg

Die britische Wörterbuchreihe Oxford Dictionaries hat auf ihrer Webseite ihr internationales Wort des Jahres bekannt gegeben. Es handelt sich um den Begriff "post-truth", auf Deutsch übersetzt mit "postfaktisch".
Postfaktisch ist also das internationale Wort des Jahres und hat mit der Wahl von Donald Trump eine Hochblüte erlebt. Die Menschen interessieren sich nicht mehr für Fakten, sondern folgen allein den Gefühlen. Der Begriff postfaktische Politik bezeichnet ein politisches Denken und Handeln, bei dem Fakten nicht mehr im Mittelpunkt stehen. Wahrheit und Hintergrundwissen haben keine Bedeutung; die Wahrheit einer Aussage tritt hinter den Effekt der Aussage zurück. Diskussionen verlaufen immer häufiger emotional. Unterschiedliche Standpunkte prallen mit zunehmender Intensität aufeinander. In sozialen Systemen und auch in der Politik kommt es vermehrt zu Lagerbildung und Polarisierung. Das, was man fühlt, ist auch Realität.

Die Informationsflut überfordert die meisten Menschen. Die Tatsache, dass unsere Gesellschaft geprägt ist durch Kürzestnachrichten, unterstützt diesen Trend. In den Zeitungen suchen wir unter den  Leeds nach neuen interessanten Infos, wenn wir überhaupt noch eine Zeitung lesen und nicht nur Blick am Abend oder die 20 Minuten (die man in 5 Minuten gelesen hat). Wir verfassen und lesen kurze Facebook-Beiträge oder die Tweets von Twitter. Allen gemeinsam sind die extreme Kürze und die fehlenden Hintergrundinformationen. Für Mehr haben wir keine Zeit und keine Lust.

Die Parteien, allen voran die SVP sind schon lange auf diesen Zug aufgesprungen; Schlagworte statt differenzierte Auseinandersetzung mit einem Thema. Wie wird man trotz der Flut von Informationen gehört. Indem man Tabus bricht! So taucht man aus der Flut von Informationen an die Oberfläche, wird gehört. Der Tabubruch gehört gehört zum postfaktischen Zeitalter dazu. So erhalt man Aufmerksamkeit – auch durch die Medien. Sozialschmarotzer, Scheininvalide sind typische Wortprägungen dieser Zeit. Vor allem die Rechte nutzt den Trend zur Kürze für Ihre Ziele; mit Scheinwörtern werden die eigentlichen Probleme zugedeckt. Mit der Zeit werden sie zum «normalen Sprachgebrauch». Das Gefährliche daran ist, dass Grundwerte, welche unsere Gesellschaft ausmachen, ins Lächerliche gezogen und vor allem die eigentliche Problematik unter Scheinwörtern begraben werden.

Die SP Bezirk Brugg möchte einen Kontra-Punkt setzen und Werte wieder in den Vordergrund rücken. Viele Menschen haben genug von dieser Oberflächlichkeit und möchten positive Werte und Haltungen, welche unsere westliche Gesellschaft ausmachen, wieder in den Vordergrund rütteln.  

Gesucht wurden Menschen verschiedenen Alters mit Werten, die sie auch in ihrem Leben vertreten. Gefunden wurden 12 überzeugende «Models» mit je einem persönlichen Leitspruch. Diese Personen sind überzeugt, dass Werte wieder wichtiger werden und stehen persönlich dafür und auch für die SP ein, der Partei, welche diese Werte am ehrlichsten Vertritt.

Warum?

… weil auch die Jungen irgendwann die Alten sind! (Kardelen, 17, Schülerin)
… weil atomare Sicherheit für uns alle gilt! (Denis, 42, Versicherungsfachmann)
…weil Solidarität für mich kein Fremdwort ist! (Käthi, 76, Buchhändlerin)
… weil jeder die gleichen Chancen verdient hat! (Nadine, 34, med. Praxisassistentin)
… weil mit mein gegenüber nicht egal ist! (Isabelle, 24, Fachfrau Gesundheit
… weil viele Chefs nicht nur im Casino abzocken ! (Antonia, 22, Studentin)

 Originell, ausdrucksstark und überzeugend, so präsentierten sich die Menschen auf den Plakaten und Fotokarten anlässlich der speziellen Vernissage mit Apéro und Live Musik am 13. November allen Interessierten.

Nationalrat Cedric Wermuth erinnerte sich an seine Jugendzeit im Freiamt, als die SP die Parteipost in neutralen Kuverts verschickte, damit der Pöstler nicht wusste, in welchen Haushalten die Linken lebten. Cedric zeigte sich erfreut über die Neuartigkeit dieses Anlasses und ging gedanklich zurück bis zur französischen Revolution mit ihrem Aufruf zu Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Werte, die auch heute noch gelten.

Regierungsratskandidatin Yvonne Feri doppelte nach, dass in einer Zeit, wo es nur noch um links oder rechts gehe, die Frage nach zukunftsträchtigen Werten zentral sei.

Die Postkarten zum Download